Pambazuko was founded in 2019 and consists of seven artists in Daressalam | Tanzania and Zürich | Switzerland. In their artistic work, the collective explores the aftermath of colonialism, the unraveling of their biographies, and historical entanglements. Pambazuko is not only a collective but a social and organizational laboratory. We question and live (im)possibilities of collaboration. Seven artists, city border to city border with a distance of 6.735.98km.
Pambazuko wurde 2019 gegründet und setzt sich aus sieben Künstler:innen in Daressalam | Tansania und Zürich | Schweiz zusammen. In der künstlerischen Arbeit setzen wir uns mit den Nachwehen des Kolonialismus nach, dem Entwirren eigener Biografien und historischer Verflechtungen. Pambazuko ist nicht nur ein Kollektiv, sondern auch ein soziales und organisatorisches Labor. Wir hinterfragen und leben (Un-)Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Sieben Künstler:innen, Stadtgrenze zu Stadtgrenze mit einer Entfernung von 6.735.98km.
We all find ourselves in endless entanglements. Our social order – (post)colonialism, patriarchy, capitalism, and imperialism just a few examples of a never-ending list. In Zurich and Dar es Salaam we are differently situated in these entanglements. As a result, Pambazuko’s collaboration has repeatedly encountered possibilities and impossibilities, unifying and dividing elements. Together we want to disentangle these boundaries: we are building a shared theatrical reality, a meeting point in which we reveal the entanglements of our
personal and national history.
Wir alle befinden uns in endlosen Verstrickungen. Unsere Gesellschaftsordnung – (Post)kolonialismus, Patriarchat, Kapitalismus, Imperialismus – nur wenige Beispiele einer unendlichen Liste. In Zürich und Daressalam sind wir in diesen Verstrickungen unterschiedlich verortet. Das hat zur Folge, dass wir in der bisherigen Zusammenarbeit von Pambazuko immer wieder auf Möglichkeiten, Unmöglichkeiten, Verbindendes und Trennendes gestossen sind. Gemeinsam wollen wir diese Grenzen entwirren: Wir bauen eine gemeinsame theatrale Wirklichkeit, einen Treffpunkt, in dem wir die Verstrickungen unserer
persönlichen und nationalen Geschichte enthüllen.
Darüber hinaus wollen wir ein gutes Beispiel für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit in einem globalen Kontext setzen – eine Zusammenarbeit, die von der künstlerischen Leitung aus Tansania und der Schweiz gleichermaßen beeinflusst und gestaltet wird.